Produktbeschreibung
"Bronzefigur - Affe mit Schädel - Milo - Wolfgang Hugo Rheinhold"
Höhe | 19 cm |
Breite | 12 cm |
Tiefe | 12 cm |
Gewicht | 2,5 kg |
Die Frage nach dem Sein – „Affe mit Schädel“ als Bronzefigur - Signiert Milo
Diese außergewöhnliche Bronzefigur zeigt einen Affen, der auf einem Stapel Bücher sitzt und mit philosophischer Geste einen menschlichen Schädel betrachtet. In der Haltung seiner Hand, die das Kinn stützt, liegt Nachdenklichkeit, vielleicht sogar Zweifel. Der Blick ist auf das Totenschädelrelikt gerichtet, das er mit seiner linken Hand emporhält – wie Hamlet, wie ein Sinnbild des menschlichen Daseins. Die Darstellung ist inspiriert vom berühmten Werk „Affen-Philosoph“ (auch: „Affe mit Schädel“) des deutschen Bildhauers Wolfgang Hugo Rheinhold aus dem Jahr 1893. Doch in der Version von Miguel Fernando Lopez, signiert Milo, erhält dieses Motiv eine neue, moderne Lesart. Die feine Patinierung der Bronze, die lebendig gestaltete Oberfläche und der polierte, mehrfarbige Marmorsockel verleihen der Figur künstlerische Tiefe und physische Präsenz. Diese Affen Statue ist mehr als nur ein dekoratives Objekt – sie ist ein plastischer Denkanstoß über Wissenschaft, Selbstreflexion und die Grenzen unserer Erkenntnis.
Ein Künstler zwischen Philosophie und Formbewusstsein
Miguel Fernando Lopez, geboren 1955 in Lissabon, hat sich in der internationalen Kunstwelt unter dem Namen Milo einen Namen gemacht. Sein Werk umfasst ein breites Spektrum an Tierfiguren, Aktdarstellungen, symbolischen Kompositionen und abstrahierten Körperstudien. Was ihn dabei auszeichnet, ist seine Fähigkeit, jedem Motiv nicht nur technische Vollendung, sondern auch seelische Tiefe zu verleihen. Nach seinem Studium an der Escola Superior de Belas-Artes in Lissabon verbrachte Lopez prägende Jahre in Florenz, Paris und Barcelona, wo er mit klassischen Gussverfahren ebenso vertraut wurde wie mit modernen Interpretationen figürlicher Kunst. Besonders die Verbindung von traditioneller Formensprache mit zeitlos gültigen Themen wie Erkenntnis, Vergänglichkeit und Menschlichkeit durchzieht sein Werk. Die Darstellung des Affe mit Schädel ist für Milo nicht bloß eine kunsthistorische Referenz – sie ist eine Einladung zum Innehalten und Fragenstellen.
Entstehung eines zeitlosen Sinnbildes
Diese Version der berühmten Figur entstand in einer renommierten Bronzegießerei bei Valencia, Spanien. Milo arbeitet dort seit vielen Jahren mit Gießmeistern zusammen, die seine Modelle im Wachsausschmelzverfahren umsetzen – einer Technik, die höchste Präzision bei gleichzeitig lebendiger, fast atmender Oberfläche ermöglicht. Die dunkle, tief schimmernde Patina betont die natürlichen Details des Affenkörpers, das fein gestaltete Gesicht, die realistische Struktur der Bücher und die klassische Form des menschlichen Schädels. Der Sockel besteht aus schwarzem, kräftig geädertem Marmor und bietet der Figur eine erdende Plattform. Hier steht der Affe nicht zufällig – er sitzt auf dem gesammelten Wissen der Menschheit. Und doch bleibt er fragend. Das Werk wird damit zur ironisch-philosophischen Reflexion über unser Selbstbild: Was unterscheidet uns vom Tier? Ist Intelligenz gleich Wahrheit? Wer hält den Spiegel wem vor?
Wolfgang Hugo Rheinhold – Der Ursprung eines ikonischen Motivs
Die Figur des Affe mit Schädel geht ursprünglich auf den deutschen Bildhauer Wolfgang Hugo Rheinhold (1853–1900) zurück, der mit diesem Werk im Jahr 1893 ein ebenso humorvolles wie tiefgründiges Sinnbild der Moderne schuf. Rheinhold, ein Kaufmann und Philosoph, der erst spät zur Bildhauerei fand, schuf die Skulptur unter dem Eindruck der darwinistischen Debatten des späten 19. Jahrhunderts. Das Original, das unter dem Titel "Philosophischer Affe" bekannt wurde, zeigt einen Affen, der auf einem Bücherstapel sitzt und einen menschlichen Schädel betrachtet – eine ironische Umkehrung des klassischen „Hamlet“-Motivs. Die Figur war von Anfang an als kritischer Kommentar auf die wissenschaftsgläubige Selbstüberhebung des Menschen gedacht. Rheinhold verband darin tiefes Wissen über Anatomie mit feinsinniger Gesellschaftsanalyse. Heute gilt seine Arbeit als eines der bekanntesten Beispiele für bildhauerische Satire mit philosophischem Anspruch. Miguel Fernando Lopez greift dieses Motiv nicht nur als Hommage auf, sondern führt es in einer zeitgenössischen Form weiter – mit Respekt für das Original und einer neuen Dimension des stillen Fragens.
Zwischen Spott und Ernst – eine ikonische Geste
Der Affe mit Schädel ist eine der berühmtesten Darstellungen symbolischer Tierplastik der Moderne. Ursprünglich im 19. Jahrhundert als ironische Antwort auf das Aufkommen der Darwin’schen Evolutionstheorie gedacht, entwickelte sich die Figur zur Allegorie der Wissenschaft – insbesondere der Frage, ob Wissen automatisch zu Weisheit führt. Milo greift dieses Motiv auf, aktualisiert es jedoch in seiner Haltung. Der Affe wirkt nicht karikiert, sondern ernsthaft. Er ist nicht der Narr, sondern der Fragende. Er liest nicht nur, er grübelt. Doch das Wesentliche liegt im Blick, im Nachdenken über das, was das Leben ausmacht. Diese Bronze zwingt uns dazu, über unser eigenes Verhältnis zur Erkenntnis nachzudenken.
Eine Affen Statue mit menschlichem Blick
Was Milo in dieser Affen Statue gelingt, ist mehr als handwerkliches Können. Er überträgt eine Idee in eine Haltung. Der Affe erscheint nicht als Tier im zoologischen Sinn, sondern als Träger einer menschlichen Geste. Seine Finger sind fein modelliert, seine Haltung nachdenklich, sein ganzer Körper zeugt von Konzentration. Gleichzeitig bleibt er Affe – kein Mensch, kein Gott, kein Philosoph. Und genau darin liegt die Spannung: Zwischen Tier und Mensch, zwischen Trieb und Vernunft, zwischen Beobachtung und Bewertung. Milo gelingt eine künstlerische Gratwanderung, die aus einer historischen Vorlage ein neues Werk macht – ernsthaft, subtil, bildhaft. Diese Bronze ist nicht laut, aber sie bleibt im Gedächtnis. Sie ist kein Witz, sondern ein Spiegel.
Ein Kunstwerk, das Fragen stellt
Diese Bronzefigur eignet sich nicht nur für Liebhaber symbolischer Kunst, sondern auch für Sammler, die das Denk en in der Form suchen. Sie ist ideal als zentrales Objekt in einer Bibliothek, einem Arbeitszimmer, einer Galerie oder einem Ort der Reflexion. Die Affe mit Schädel Figur zieht Blicke an, weil sie selbst schaut – nicht nach außen, sondern nach innen. Sie ist ein Sinnbild für den intellektuellen Zweifel, die ewige Frage nach dem Ursprung, nach dem Sinn, nach dem Danach. Miguel Fernando Lopez hat mit diesem Werk eine der bekanntesten Plastiken der europäischen Kunstgeschichte neu gedacht – mit Respekt, mit Tiefe, mit einem Hauch Ironie.
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