Produktbeschreibung
"Der Chinesische Kutscher - Handbemalte Bronzefigur - von Milo - Asiatika"
Gewicht | 5,3 kg |
Eine Miniatur, die Geschichte atmet - "Der Chinesische Kutscher" – Handbemalte Bronzefigur - Von Milo
Diese detailreiche, handbemalte Bronzefigur mit dem Titel "Der Chinesische Kutscher" erzählt mehr als nur eine Szene. Sie vermittelt ein soziales, kulturelles und historisches Spannungsfeld, das durch Mimik, Haltung und Proportionen eindrucksvoll in Szene gesetzt wird. In einem filigran ausgearbeiteten Karren sitzt eine wohlgenährte, in rotem Obergewand und goldener Robe gekleidete Figur, genüsslich zurückgelehnt, mit erhobener Geste. Vor dem Wagen kniet der erschöpfte, tief gebückte Kutscher, die hölzernen Griffe fest umklammernd, das Gesicht verborgen unter einem breitkrempigen Hut. Zwei Welten, zwei Lebensrealitäten, ein Kunstwerk. Milo verleiht dieser stillen Szene eine außerordentliche Spannung – nicht durch Dramatik, sondern durch die stille Intensität des Beobachteten.
Bronze in Bewegung – Farbe als Formverstärker
Was diese Skulptur besonders macht, ist nicht nur ihre Thematik, sondern auch ihre technische Umsetzung. Milo nutzt hier die Bronze nicht in ihrer klassischen, goldbraunen Patina, sondern als Basis für eine farbliche Erzählung. Die Figur ist in mehreren Schichten handbemalt: das Obergewand in sattem Rot, das Gesicht in zartem Rosa, der Karren in blaugrauer Oxidfarbe – jede Nuance trägt zur Atmosphäre bei. Die Räder sind filigran durchbrochen, die Falten der Kleidung lebendig modelliert. Das Spiel von Material und Farbe erzeugt eine realistische wie auch szenische Wirkung. Die Skulptur lebt von ihren Kontrasten – zwischen Bewegung und Stillstand, Dienst und Genuss, Schwere und Eleganz. Jede Komponente, von der Radfelge bis zum Faltenwurf der Kleidung, ist durchdacht, ausgeführt in hoher künstlerischer und handwerklicher Qualität.
Milo – der Erzähler unter den Bildhauern
Miguel Fernando Lopez wurde 1955 in Lissabon geboren, in einem Portugal, das noch unter autoritären politischen Verhältnissen stand. Schon früh wandte er sich dem Zeichnen und Modellieren zu, zeigte besonderes Interesse an Zwischenmenschlichem – an Gesten, an Körperhaltungen, an dem, was nicht ausgesprochen wird. An der Escola Superior de Belas Artes in Lissabon erlernte er die Grundlagen der klassischen Bildhauerei, wandte sich aber rasch der modernen Plastik zu, in der die erzählerische Komponente stärker zum Tragen kam. In den 1980er Jahren begann er, seine Werke mit dem Künstlernamen Milo zu signieren – eine Entscheidung, die mit seinem Wunsch nach internationaler Verständlichkeit und künstlerischer Autonomie zusammenhing. Heute lebt und arbeitet Milo in der katalanischen Region rund um Tarragona, wo er mit einem kleinen Gießeratelier zusammenarbeitet, das auf hochwertige Bronzekunst spezialisiert ist. Seine Skulpturen finden sich in Privatsammlungen auf der ganzen Welt – von Tierdarstellungen bis hin zu gesellschaftlich aufgeladenen Szenen wie dieser.
Ein Werk aus Erzählung, Material und Haltung
Milo entwickelte zunächst ein Tonmodell, das in mehreren Schritten in eine feine Gussform übertragen wurde. Im aufwendigen Wachsausschmelzverfahren wurde anschließend die Bronze gegossen, nachbearbeitet und schließlich in Handarbeit bemalt. Die Bemalung ist dabei nicht bloße Dekoration, sondern integraler Bestandteil der künstlerischen Komposition – jede Farbschicht wurde bewusst gewählt, um Tiefe, Stofflichkeit und Emotion zu betonen.
Eine Szene mit vielen Deutungen
Was Milo hier darstellt, ist mehr als eine ethnografische Momentaufnahme. Es ist ein Kommentar – über Macht, Ungleichheit, Dienstbarkeit und die Würde des Alltäglichen. Der reiche Mann im Wagen scheint zufrieden, fast genießerisch. Der Kutscher hingegen verbeugt sich – erschöpft, aber konzentriert. Zwischen beiden besteht keine direkte Kommunikation, und doch verbindet sie etwas: das Gefährt, die Bewegung, das Dienen und das Gefahrenwerden. Milo urteilt nicht. Er zeigt. Er lädt ein zur Reflexion. Seine Figuren bleiben offen für Interpretation – und genau das macht ihre Stärke aus.
Ein Sammlerstück mit kultureller Tiefe
Diese Bronzefigur ist weit mehr als ein dekoratives Objekt. Sie ist ein Kunstwerk mit Aussagekraft, ein Sammlerstück für Menschen mit Blick für das Erzählerische in der Kunst. In einer Vitrine, auf einem Schreibtisch oder in einem Regal entfaltet sie ihre Wirkung – nicht laut, aber eindringlich. Ihre handwerkliche Ausführung, ihre Vielschichtigkeit und ihre emotionale Dichte machen sie zu einem Werk, das bleibt. Sie erinnert uns an menschliche Abhängigkeit, an Würde, an Alltag – und daran, dass große Geschichten oft in kleinen Szenen erzählt werden.
Milo – der Bildhauer der Zwischenräume
Mit "Der Chinesische Kutscher" zeigt Milo, wie meisterhaft er Szenen einfängt, ohne sie zu verklären. Er bleibt immer nah am Menschlichen, an der Geste, am unausgesprochenen Ausdruck. Seine Kunst ist nie laut, nie plakativ – aber stets durchdrungen von einer tiefen Beobachtungsgabe und einem aufrichtigen Interesse an der Welt. Diese Skulptur ist kein Exotismus – sie ist eine Brücke. Zwischen Zeiten, Kulturen, Menschen. Und sie erinnert uns an das, was Kunst im besten Sinne sein kann: eine Form des Erzählens, die bleibt, lange nachdem das Bild verklungen ist.
Höhe: 16 cm
Breite: 36 cm
Tiefe: 16 cm
Gewicht: 5,3 kg
100 % Bronze
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