Produktbeschreibung
"Limitierte Tierfigur aus Bronze - Löwe im Laufen - Rembrandt Bugatti"
Höhe | 16,5 cm |
Breite | 54,5 cm |
Tiefe | 16 cm |
Gewicht | 15,2 kg |
Bronzeskulptur – „Löwe im Laufen“ von Rembrandt Bugatti - Ein Tier in Bewegung, ein Werk in Stille
Die Bronzeskulptur „Löwe im Laufen“ verkörpert auf eindrucksvolle Weise die Symbiose zwischen ungezügelter Natur und künstlerischer Formgebung. Mit kraftvollem Schritt durchmisst der Löwe die Fläche, sein Körper ist gespannt, sein Blick konzentriert, die Schultern erhoben. Der Moment des Gangs – nicht Sprung, nicht Stand – macht diese Darstellung so besonders: Sie fängt das Dazwischen ein, das Lebendige, das Unentschiedene. Rembrandt Bugatti gelingt es mit dieser limitierten Tierfigur aus Bronze, nicht nur ein Tier zu zeigen, sondern ein inneres Geschehen sichtbar zu machen. Die Oberfläche ist lebendig modelliert, die Struktur rau und skizzenhaft – jede Unebenheit betont die Vitalität, jede Vertiefung verweist auf Bewegung. Die Figur ist eine auf 20 Exemplare begrenzte Edition, gegossen nach einem Originalmodell, das um 1911 in Paris entstand – mitten in Bugattis reifster und produktivster Schaffensphase.
Der Löwe als Gleichnis
Löwen sind mehr als bloße Tiere im kunsthistorischen Kanon – sie sind Projektionsflächen für Macht, Herrschaft, Mut und Mythos. Seit der Antike begleiten sie die Bildwelten der Kulturen: als Wappentiere, als Wächter, als Götterboten. Doch bei Bugatti verliert der Löwe sein Pathos. Er wird nicht überhöht, sondern beobachtet. In „Löwe im Laufen“ liegt die Würde nicht in Pose oder Inszenierung, sondern in der Bewegung selbst. Der Löwe ist kein König, sondern ein Wesen im Rhythmus seiner Umgebung. Er läuft, nicht um zu triumphieren, sondern weil es sein Wesen ist. Die gespannte Muskulatur, das gesenkte Haupt, der leicht geöffnete Fang – all das lässt ein Tier erkennen, das ganz bei sich ist. Bugatti idealisiert nicht. Er dokumentiert nicht. Er verwandelt.
Rembrandt Bugatti – Der Tierseher der Moderne
Geboren am 16. Oktober 1884 in Mailand, war Rembrandt Bugatti nicht nur Teil einer außergewöhnlichen Familie – sein Vater Carlo war Möbeldesigner, sein Bruder Ettore Gründer der Automarke Bugatti – sondern auch einer der feinfühligsten Bildhauer seiner Zeit. Früh erkannte man seine Begabung, und schon als Jugendlicher begann er, Tiere zu modellieren. Es war jedoch nicht allein die Technik, die ihn auszeichnete, sondern seine kompromisslose Nähe zum Tier. In den Zoologischen Gärten von Paris und später Antwerpen verbrachte er Stunden, Tage, manchmal Wochen bei einzelnen Tieren. Er kannte ihre Eigenheiten, ihr Verhalten, ihre Stimmungen. Diese intensive Nähe ist es, die seine Werke so unverwechselbar macht. Anders als seine Zeitgenossen, die Tiere oft als dekoratives Beiwerk oder Symbolträger nutzten, schuf Bugatti Porträts im tiefsten Sinne – Porträts von Individuen mit Eigenleben.
Eine Formensprache des Unfertigen
„Löwe im Laufen“ ist kein glattes, poliertes Werk. Die Oberfläche wirkt beinahe roh, spontan, impulsiv. Diese scheinbare Unvollkommenheit ist gewollt – Bugatti bricht mit dem traditionellen Bild der Tierplastik. Er sucht nicht nach der perfekten Linie, sondern nach dem Moment, der Essenz. Die dynamische Körperhaltung entsteht nicht durch aufgesetzte Geste, sondern durch die innere Logik des Ganges. Die Linien der Muskulatur folgen nicht der Anatomie allein, sondern dem Takt der Bewegung. Auf dem dunklen Sockel steht nicht ein edles Tier – sondern ein echtes. Ein Tier, das unterwegs ist, das sich nicht betrachten lässt, ohne zugleich das Gefühl zu haben, es werde gleich weiterlaufen.
Kunst in limitierter Präsenz
Diese Skulptur zählt zu einer limitierten Auflage von nur 20 Stück – eine Seltenheit und ein Privileg für Sammler. Jeder Guss folgt dem Originalmodell Bugattis, gefertigt nach seinen handgeformten Entwürfen. Die Gießer achteten auf jedes Detail, die Tiefe der Oberfläche, die Gewichtung des Körpers, die Balance auf dem Sockel. Das Werk ist signiert mit „Rembrandt Bugatti“, eine Inschrift, die mehr ist als eine Namensnennung – sie ist ein stilles Vermächtnis eines Künstlers, dessen Leben zu früh endete, aber dessen Werke von zeitloser Gültigkeit sind. Bugattis Löwe ist kein Ausstellungsstück – er ist eine Begegnung. Mit einem Tier. Mit einer Haltung. Mit einem Blick auf die Welt, der das Lebendige in den Mittelpunkt rückt.
Ein Leben zwischen Tier und Tragik
Rembrandt Bugatti war ein Einzelgänger – nicht aus Arroganz, sondern aus Sensibilität. Der Erste Weltkrieg, die Schließung und Auflösung vieler Tiergärten, das Töten der Tiere, die ihm nahe standen, stürzten ihn in tiefe Verzweiflung. Trotz seiner künstlerischen Erfolge, trotz Ausstellungen in Paris, Mailand und Brüssel, trotz der Bewunderung durch Kritiker und Sammler, blieb er innerlich zerrissen. Am 8. Januar 1916 nahm er sich in Paris das Leben – mit nur 31 Jahren. Sein Werk blieb zurück wie eine aufgeschlagene Seite eines großen Romans, dessen Fortsetzung nie geschrieben wurde. Doch in Skulpturen wie dem „Löwen im Laufen“ lebt seine Sicht auf das Tierische, auf das Ursprüngliche, auf das Wesentliche weiter.
Ein Kunstwerk für den aufmerksamen Blick
„Löwe im Laufen“ ist keine Skulptur für den schnellen Eindruck. Sie entfaltet ihre Kraft in der Betrachtung, im stillen Begreifen der Form, in der Wiederholung des Blicks. Sie verlangt, dass man stehen bleibt. Dass man hinhört. Dass man mitgeht. Dieses Kunstwerk ist Ausdruck einer künstlerischen Haltung, die das Tier nicht als Motiv, sondern als Gegenüber versteht. In der Bronze lebt etwas fort, das größer ist als Guss, als Form, als Signatur. Es lebt Rembrandt Bugattis Sicht auf die Welt – eine Sicht, die das Tier in seiner Würde ehrt und den Menschen zur Demut mahnt.
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