Moderne Bronzestatue - Iris, die Götterbotin (1891) - Auguste Rodin

"Iris, die Götterbotin" ist eine bemerkenswerte Skulptur von Auguste Rodin, die eine einzigartige Position in seinem umfangreichen Œuvre einnimmt. Hier sind einige wesentliche Aspekte dieser Skulptur:

1. Entstehungszeit und Hintergrund: Rodin schuf "Iris, die Götterbotin" um das Jahr 1891. Zu dieser Zeit hatte er bereits einen bedeutenden Ruf als Bildhauer erlangt und experimentierte mit verschiedenen Formen und Themen.
2. Darstellung und Inspiration: Die Skulptur zeigt Iris, eine Figur aus der griechischen Mythologie, die als Botschafterin der Götter bekannt ist. Statt der traditionellen Darstellung einer geflügelten Botschafterin konzentriert sich Rodin auf die körperliche Dynamik und Erotik der Figur. Iris wird in einer dramatischen, fast akrobatischen Pose gezeigt, die Bewegung und Energie ausstrahlt.
3. Stil und Technik: Rodins Stil in "Iris, die Götterbotin" ist bemerkenswert für seine freie und expressive Behandlung des menschlichen Körpers. Die Skulptur zeichnet sich durch eine unkonventionelle Komposition und eine betonte Darstellung der weiblichen Sexualität aus. Die Figur ist in einer Art und Weise modelliert, die sowohl die körperliche Kraft als auch die Flexibilität betont.
4. Materialien: Wie bei vielen seiner Werke verwendete Rodin Gips für das Originalmodell, das später in Bronze gegossen wurde. Die Bronzeversion hebt die dynamischen Qualitäten der Skulptur und die Feinheiten der Oberflächenbearbeitung hervor.
5. Symbolik und Interpretation: "Iris, die Götterbotin" wird oft als Ausdruck von Rodins Faszination für die menschliche Form und seine Fähigkeit, Bewegung und Emotion einzufangen, gesehen. Die Skulptur kann auch als Darstellung von Freiheit und der Befreiung von traditionellen künstlerischen Konventionen interpretiert werden.
6. Einfluss und Bedeutung: Dieses Werk ist ein wichtiges Beispiel für Rodins fortwährende Experimentierfreude und seinen Einfluss auf die moderne Bildhauerei. Es demonstriert seine Abkehr von traditionellen Darstellungen und seine Hinwendung zu einer freieren, expressiveren Formensprache.
7. Ausstellungen und Sammlungen: "Iris, die Götterbotin" ist in verschiedenen Kunstmuseen und Sammlungen zu finden, darunter auch im Musée Rodin in Paris. Die Skulptur wird oft in Ausstellungen zur modernen Kunst und zur Entwicklung der Skulptur im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert gezeigt.

Insgesamt zeigt "Iris, die Götterbotin" Rodins fortgesetztes Interesse an der menschlichen Figur und seiner Fähigkeit, traditionelle Themen auf innovative Weise neu zu interpretieren.

Bei der Herstellung unserer Bronzefiguren setzen wir auf Tradition und Qualität. Die im Wachsausschmelzverfahren entstandenen Skulpturen und Plastiken unterliegen stetigen Qualitätskontrollen.

Auguste Rodin wurde am 12. November 1840 in Paris geboren und gilt als Begründer der modernen Skulptur. Zu seinen berühmtester Werken zählen: Der Denker, der Kuss und Idole éternelle. Eine Vielzahl seiner Werke werden heute weltweit ausgestellt und von Kunstkennern nach wie vor überaus geschätzt.