Bronzeskulptur – Sling Boy – signiert William Reid Die Skulptur "Sling Boy", auch bekannt... mehr
Produktbeschreibung
"Männliche Bronzeskulptur - Slingboy - William Reid Dick"
Gewicht | 3,4 kg |
Bronzeskulptur – Sling Boy – signiert William Reid
Die Skulptur "Sling Boy", auch bekannt unter den Titeln "The Bomber" oder "Boy with a Sling", gehört zu den eindrucksvollsten figürlichen Arbeiten des britischen Bildhauers William Reid Dick. Entstanden im Jahr 1924 für die prestigeträchtige British Empire Exhibition in Wembley, London, markiert dieses Werk nicht nur einen künstlerischen, sondern auch einen politischen und kulturellen Moment. Es zeigt einen nackten Jungen im Spannungszustand – der rechte Arm ist weit nach vorn ausgestreckt, die linke Hand zieht die Schleuder straff an der Brust vorbei. In diesem Augenblick der Konzentration, kurz vor der Entladung, fängt die Skulptur eine Kraft ein, die nicht aus Gewalt, sondern aus innerer Klarheit und fokussierter Intention erwächst. Der Körper des Jungen ist in idealer Balance, sein Blick ruhig und ernst. Diese Szene zeigt keine kindliche Verspieltheit, sondern eine Reife, die überrascht. Es ist der Moment vor dem Wurf, der Atem vor dem Ausbruch, die Haltung vor der Handlung. Und in dieser stillen Spannung liegt die ganze Aussage des Werks.
William Reid Dick – Der Bildhauer des modernen Klassizismus
William Reid Dick wurde am 13. Januar 1879 in Glasgow, Schottland, geboren. Er entstammte einer Arbeiterfamilie und begann seine Laufbahn zunächst als Steinmetz, bevor er eine künstlerische Ausbildung an der Glasgow School of Art absolvierte. Schon früh zeigte sich seine außergewöhnliche Fähigkeit, klassische Formstrenge mit modernem Ausdruck zu verbinden. In London entwickelte sich Reid Dick zu einem der gefragtesten Bildhauer seiner Zeit. Er war Präsident der Royal Society of British Sculptors, Mitglied der Royal Academy und wurde 1935 von König George V. geadelt. Seine Werke reichen von intimen Porträts bis hin zu monumentalen Denkmälern, darunter zahlreiche offizielle Kriegs- und Ehrenmale. Doch in all seinen Arbeiten blieb ihm eines wesentlich: die Würde des Menschen, die durch Zurückhaltung, Einfachheit und emotionale Tiefe sichtbar gemacht wird. "Sling Boy" ist ein Paradebeispiel für diese Haltung. Kein Pathos, keine Verklärung, sondern pure, ehrliche Form.
Ein Kind – kein Symbol, sondern ein Wesen
Die Figur des "Sling Boy" steht nicht für eine bestimmte Allegorie. Sie ist kein mythologischer David, kein martialisches Ideal. Und doch ist sie mehr als eine Studie des kindlichen Körpers. Der Junge ist in einer Phase der Kindheit dargestellt, die weder verspielt noch romantisiert ist. Er ist in seiner physischen Realität abgebildet – nackt, schlank, gespannt – und zugleich als Träger eines inneren Moments. Seine Konzentration ist still, sein Körper diszipliniert, seine Haltung durchdacht. In der Spannung der Glieder, in der kontrollierten Bewegung der Arme, in der konzentrierten Blickrichtung zeigt sich eine Auseinandersetzung mit Ziel, Raum und Wirkung. Diese Skulptur erzählt nicht von Krieg, sondern von Bewusstsein. Sie überträgt die Idee der Handlung auf eine Ebene jenseits der Gewalt: als Entscheidung, als Konzentration, als Selbstkontrolle. So wird aus einem „Bomber“ ein denkender Mensch.
Bronze – ein Material für stilles Gewicht
Die Ausführung in Bronze verleiht der Skulptur ihre physische Präsenz und emotionale Tiefe. Die Oberfläche ist fein patiniert, dunkel schimmernd und ruhig. Das Licht tastet die muskuläre Struktur des Körpers sanft ab, betont die klaren Linien der Haltung und verleiht dem gesamten Werk eine Aura von Zeitlosigkeit. Nichts ist überhöht, nichts ist stilisiert – und doch wirkt jede Linie wie in Stein geschliffen. Die Figur ruht auf einem dunklen Sockel, der sie dezent anhebt, ohne sie zu entheben. Es ist eine Haltung der Erdung. Die Bronze selbst scheint nicht zu schreien, sondern zu flüstern – sie trägt die Spannung des Augenblicks in jeder Fläche, in jedem Lichtreflex, in jeder angedeuteten Bewegung.
Ein Werk zwischen Geschichte, Kunst und innerer Haltung
Dass "Sling Boy" auf der British Empire Exhibition in Wembley präsentiert wurde, ist kein Zufall. Diese Ausstellung sollte die kulturelle und wirtschaftliche Größe des Britischen Empires darstellen – und Reid Dick, als aufstrebender Künstler der Zeit, zeigte mit diesem Werk keine politische Parole, sondern eine humanistische Geste. In einer Zeit der Nachkriegserfahrungen, inmitten wachsender Spannungen zwischen Tradition und Moderne, setzte er ein Zeichen: für Achtsamkeit, für Haltung, für den Menschen. Diese Bronzefigur war weder bloßer Dekor noch offensives Statement. Sie war – und ist – ein Nachdenken in Form.
Eine Skulptur für Räume der Stille und Sammlung
Heute entfaltet "Sling Boy" seine Wirkung am stärksten dort, wo die Welt zur Ruhe kommt. Als Teil einer Sammlung moderner Bildhauerei, in privaten Interieurs, aber auch als Kunstobjekt im öffentlichen Raum oder als stille Präsenz in einem Garten entfaltet diese Figur ihre eigentliche Kraft. Sie ist nicht bloße Dekoration, sondern Reflexion. In einer modernen Gartenszene, als zeitlose Gartenskulptur oder Gartenstatue, würde sie nicht nur ästhetisch, sondern auch inhaltlich wirken. Ihre Form ist klassisch, aber ihr Ausdruck ist modern – universell, nachdenklich, wahrhaftig. Ein Kunstwerk, das sich nie aufdrängt, aber stets anwesend bleibt.
Ein Vermächtnis aus Zurückhaltung und Klarheit
William Reid Dick hat mit "Sling Boy" ein Werk geschaffen, das weder laute Deutungen noch aufgesetzte Symbolik braucht. Es genügt sich selbst – durch seine Haltung, durch seine Balance, durch seine schlichte Größe. Der Junge mit der Schleuder ist kein Held und kein Opfer. Er ist ein Mensch. In Spannung, in Sammlung, in Würde. Und genau deshalb bleibt er – über Jahrzehnte hinweg – aktuell. Ein Denkmal der Konzentration. Ein Kunstwerk der Stille. Ein Ausdruck dessen, was bleibt.
Die Skulptur "Sling Boy", auch bekannt unter den Titeln "The Bomber" oder "Boy with a Sling", gehört zu den eindrucksvollsten figürlichen Arbeiten des britischen Bildhauers William Reid Dick. Entstanden im Jahr 1924 für die prestigeträchtige British Empire Exhibition in Wembley, London, markiert dieses Werk nicht nur einen künstlerischen, sondern auch einen politischen und kulturellen Moment. Es zeigt einen nackten Jungen im Spannungszustand – der rechte Arm ist weit nach vorn ausgestreckt, die linke Hand zieht die Schleuder straff an der Brust vorbei. In diesem Augenblick der Konzentration, kurz vor der Entladung, fängt die Skulptur eine Kraft ein, die nicht aus Gewalt, sondern aus innerer Klarheit und fokussierter Intention erwächst. Der Körper des Jungen ist in idealer Balance, sein Blick ruhig und ernst. Diese Szene zeigt keine kindliche Verspieltheit, sondern eine Reife, die überrascht. Es ist der Moment vor dem Wurf, der Atem vor dem Ausbruch, die Haltung vor der Handlung. Und in dieser stillen Spannung liegt die ganze Aussage des Werks.
William Reid Dick – Der Bildhauer des modernen Klassizismus
William Reid Dick wurde am 13. Januar 1879 in Glasgow, Schottland, geboren. Er entstammte einer Arbeiterfamilie und begann seine Laufbahn zunächst als Steinmetz, bevor er eine künstlerische Ausbildung an der Glasgow School of Art absolvierte. Schon früh zeigte sich seine außergewöhnliche Fähigkeit, klassische Formstrenge mit modernem Ausdruck zu verbinden. In London entwickelte sich Reid Dick zu einem der gefragtesten Bildhauer seiner Zeit. Er war Präsident der Royal Society of British Sculptors, Mitglied der Royal Academy und wurde 1935 von König George V. geadelt. Seine Werke reichen von intimen Porträts bis hin zu monumentalen Denkmälern, darunter zahlreiche offizielle Kriegs- und Ehrenmale. Doch in all seinen Arbeiten blieb ihm eines wesentlich: die Würde des Menschen, die durch Zurückhaltung, Einfachheit und emotionale Tiefe sichtbar gemacht wird. "Sling Boy" ist ein Paradebeispiel für diese Haltung. Kein Pathos, keine Verklärung, sondern pure, ehrliche Form.
Ein Kind – kein Symbol, sondern ein Wesen
Die Figur des "Sling Boy" steht nicht für eine bestimmte Allegorie. Sie ist kein mythologischer David, kein martialisches Ideal. Und doch ist sie mehr als eine Studie des kindlichen Körpers. Der Junge ist in einer Phase der Kindheit dargestellt, die weder verspielt noch romantisiert ist. Er ist in seiner physischen Realität abgebildet – nackt, schlank, gespannt – und zugleich als Träger eines inneren Moments. Seine Konzentration ist still, sein Körper diszipliniert, seine Haltung durchdacht. In der Spannung der Glieder, in der kontrollierten Bewegung der Arme, in der konzentrierten Blickrichtung zeigt sich eine Auseinandersetzung mit Ziel, Raum und Wirkung. Diese Skulptur erzählt nicht von Krieg, sondern von Bewusstsein. Sie überträgt die Idee der Handlung auf eine Ebene jenseits der Gewalt: als Entscheidung, als Konzentration, als Selbstkontrolle. So wird aus einem „Bomber“ ein denkender Mensch.
Bronze – ein Material für stilles Gewicht
Die Ausführung in Bronze verleiht der Skulptur ihre physische Präsenz und emotionale Tiefe. Die Oberfläche ist fein patiniert, dunkel schimmernd und ruhig. Das Licht tastet die muskuläre Struktur des Körpers sanft ab, betont die klaren Linien der Haltung und verleiht dem gesamten Werk eine Aura von Zeitlosigkeit. Nichts ist überhöht, nichts ist stilisiert – und doch wirkt jede Linie wie in Stein geschliffen. Die Figur ruht auf einem dunklen Sockel, der sie dezent anhebt, ohne sie zu entheben. Es ist eine Haltung der Erdung. Die Bronze selbst scheint nicht zu schreien, sondern zu flüstern – sie trägt die Spannung des Augenblicks in jeder Fläche, in jedem Lichtreflex, in jeder angedeuteten Bewegung.
Ein Werk zwischen Geschichte, Kunst und innerer Haltung
Dass "Sling Boy" auf der British Empire Exhibition in Wembley präsentiert wurde, ist kein Zufall. Diese Ausstellung sollte die kulturelle und wirtschaftliche Größe des Britischen Empires darstellen – und Reid Dick, als aufstrebender Künstler der Zeit, zeigte mit diesem Werk keine politische Parole, sondern eine humanistische Geste. In einer Zeit der Nachkriegserfahrungen, inmitten wachsender Spannungen zwischen Tradition und Moderne, setzte er ein Zeichen: für Achtsamkeit, für Haltung, für den Menschen. Diese Bronzefigur war weder bloßer Dekor noch offensives Statement. Sie war – und ist – ein Nachdenken in Form.
Eine Skulptur für Räume der Stille und Sammlung
Heute entfaltet "Sling Boy" seine Wirkung am stärksten dort, wo die Welt zur Ruhe kommt. Als Teil einer Sammlung moderner Bildhauerei, in privaten Interieurs, aber auch als Kunstobjekt im öffentlichen Raum oder als stille Präsenz in einem Garten entfaltet diese Figur ihre eigentliche Kraft. Sie ist nicht bloße Dekoration, sondern Reflexion. In einer modernen Gartenszene, als zeitlose Gartenskulptur oder Gartenstatue, würde sie nicht nur ästhetisch, sondern auch inhaltlich wirken. Ihre Form ist klassisch, aber ihr Ausdruck ist modern – universell, nachdenklich, wahrhaftig. Ein Kunstwerk, das sich nie aufdrängt, aber stets anwesend bleibt.
Ein Vermächtnis aus Zurückhaltung und Klarheit
William Reid Dick hat mit "Sling Boy" ein Werk geschaffen, das weder laute Deutungen noch aufgesetzte Symbolik braucht. Es genügt sich selbst – durch seine Haltung, durch seine Balance, durch seine schlichte Größe. Der Junge mit der Schleuder ist kein Held und kein Opfer. Er ist ein Mensch. In Spannung, in Sammlung, in Würde. Und genau deshalb bleibt er – über Jahrzehnte hinweg – aktuell. Ein Denkmal der Konzentration. Ein Kunstwerk der Stille. Ein Ausdruck dessen, was bleibt.
Höhe: 40 cm
Breite: 10 cm
Tiefe: 15 cm
Gewicht: 3,4 kg
100% Bronze
Detailgetreuer Abguss
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