Produktbeschreibung
"Jugendstil Bronzeskulptur - Der Dornauszieher - signiert Milo"
Höhe | 47 cm |
Breite | 27 cm |
Tiefe | 30 cm |
Gewicht | 20 kg |
Jugendstil Bronzeskulptur – „Der Dornauszieher“ – signiert Milo
Diese Bronzeskulptur trägt ein Erbe in sich, das weit über ihr Material hinausreicht. „Der Dornauszieher“, hier meisterhaft umgesetzt vom portugiesischen Bildhauer Miguel Fernando Lopez – bekannt unter dem Künstlernamen Milo – ist ein Werk von bemerkenswerter Intimität und Zeitlosigkeit. Die Figur eines jungen Knaben, versunken in die stille Konzentration beim Entfernen eines Dorns aus seinem Fuß, ist mehr als eine anatomische Studie. Sie ist ein Sinnbild für Versenkung, Verletzlichkeit und Selbstheilung. Milo gelingt es, durch seine feinfühlige Gestaltung eine Verbindung zwischen dem klassischen Motiv der Antike und den gestalterischen Idealen des Jugendstils herzustellen: fließende Linien, natürliche Haltung, innere Spannung. Alles an dieser Figur wirkt harmonisch und ausbalanciert – ein einziger, ruhiger Moment, festgehalten in Bronze.
Ein Künstler mit Gefühl für Form und Erbe
Miguel Fernando Lopez wurde 1955 in Portugal geboren und lebt und arbeitet heute in Spanien. Als „Milo“ hat er sich mit seinen ausdrucksstarken Bronzeplastiken weltweit einen Namen gemacht. Besonders seine Werke mit menschlichen und tierischen Motiven, oft von innerer Bewegung durchdrungen und mit großer technischer Präzision gefertigt, machen ihn zu einem der gefragtesten zeitgenössischen Bronzebildhauer. Milo bedient sich klassischer Gussverfahren, insbesondere dem Wachsausschmelzverfahren, das ihm erlaubt, selbst feinste Strukturen lebendig wirken zu lassen. Seine Arbeiten vereinen klassische Formensprache mit modernem Ausdruck – nie laut, aber immer präsent. Auch beim „Dornauszieher“ beweist Milo seine Fähigkeit, ein antikes Motiv nicht nur zu kopieren, sondern mit neuer Energie und Sensibilität aufzuladen.
Der Dornauszieher – ein Motiv von antiker Kraft
Der „Dornauszieher“ ist eines der ältesten und zugleich poetischsten Motive der abendländischen Skulptur. Bereits in der römischen Antike war die Darstellung eines Jugendlichen, der sich einen Dorn aus dem Fuß zieht, bekannt und geschätzt. Das wohl berühmteste antike Vorbild – der Spinario – befindet sich in den Kapitolinischen Museen in Rom und stammt vermutlich aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert. Die Faszination für dieses Motiv blieb über Jahrhunderte hinweg erhalten: Renaissancekünstler wie Michelangelo oder Donatello studierten den Dornauszieher ebenso wie Bildhauer des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Es ist ein Thema, das ganz ohne Pathos auskommt – stattdessen erzählt es von menschlicher Konzentration, von Schmerz und gleichzeitig von Selbstheilung. Der Moment ist klein, doch seine Wirkung ist groß.
Jugendstil und klassische Form – eine perfekte Symbiose
In Milos Interpretation erhält der Dornauszieher eine neue Formensprache, die sich an den Prinzipien des Jugendstils orientiert. Die Figur wirkt geschmeidig und zugleich fest verwurzelt in sich selbst. Die Rundungen des Körpers, die feinen Übergänge von Muskeln und Gelenken, die sanft geneigte Kopfhaltung – all dies erinnert an die Kunstbewegung, die um 1900 ihren Höhepunkt hatte und in der Natur und Linienfluss miteinander verschmolzen. Milo verwendet diese Formensprache nicht als bloße ästhetische Spielerei, sondern als Ausdruck innerer Harmonie. So wird aus einem antiken Thema ein modernes Kunstwerk – mit tiefer Verwurzelung in der Geschichte, aber vollkommen zeitlos in seiner Aussage.
Der Blick nach innen – stille Kraft in Bronze
Die Bronze selbst ist warm patiniert, mit einem weichen, goldbraunen Glanz, der dem Werk eine erdige Tiefe verleiht. Der Körper des Knaben ist anatomisch präzise modelliert, aber nicht übertrieben idealisiert. Das Gesicht zeigt keine Emotion im klassischen Sinne – es ist die Abwesenheit von Ablenkung, die innere Fokussierung, die hier zum Ausdruck kommt. Die Figur ist versunken in eine Handlung, die allein ihr gehört. In einer Welt der äußeren Reize ist dies ein stiller Appell an das Innere, an Selbstbeobachtung und sanfte Beharrlichkeit.
Ein Sammlerstück mit Seele
Diese Skulptur eignet sich nicht nur für Liebhaber der Antike oder des Jugendstils, sondern für jeden, der Kunst mit Aussagekraft und Tiefe schätzt. Auf einem dunklen Marmorsockel montiert, gewinnt sie zusätzlich an Gewicht und Würde. Die Proportionen sind ausgewogen, die Ausführung ist handwerklich meisterhaft. In ihrer Größe und Präsenz eignet sie sich sowohl als Solitär in einem Raum der Kontemplation als auch als Blickfang in einer Sammlung figürlicher Skulptur. Sie erzählt keine laute Geschichte – aber sie spricht zu denen, die hinsehen.
Zwischen Geschichte und Gegenwart – eine Skulptur für die Ewigkeit
„Der Dornauszieher“ von Milo ist mehr als eine Hommage an ein klassisches Vorbild. Er ist ein lebendiges Zeugnis dafür, dass Kunst in der Lage ist, Zeiten, Stile und Kulturen zu verbinden. Durch seine ruhige, in sich gekehrte Haltung wird diese Figur zum Symbol der Achtsamkeit – ein Thema, das in unserer Gegenwart aktueller denn je ist. Milo hat ein Werk geschaffen, das berührt, ohne sich aufzudrängen. Es erinnert uns daran, dass wahre Größe oft in den kleinen Momenten liegt – und dass die Kunst genau dort beginnt, wo wir beginnen, uns selbst zu begegnen.
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