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Hermann Gladenbeck

Hermann Gladenbeck Bronzefiguren & Skulpturen

Carl Gustav Hermann Gladenbeck war einer der bedeutendsten Bildgießer des 19. Jahrhunderts. Er goss zahlreiche bekannte Büsten und Skulpturen, darunter die "Goldelse", die auf der von Friedrick Drake (1805-1882) gestalteten Berliner Siegessäule thront.

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Carl Gustav Hermann Gladenbeck (1827 - 1918)

Carl Gustav Hermann Gladenbeck wurde am 24. Januar 1827 als Sohn eines Chirurgen in Berlin geboren. Er erlernte das Handwerk des Bildgießens in der damals modernsten Gießerei, der Eisengießerei & Maschinenbauanstalt Egells. Das Bronzegießen brachte ihm Christoph Heinrich Fischer (vor 1824-1868) im Königlichen Gießhaus bei. Im Studio Fischers war Gladenbeck unter anderem an dem Guss der Amazone des Künstlers August Kiss (1802-1865) beteiligt. Noch heute kann sie vor dem Portal des Alten Museums in Berlin besichtigt werden. Das Talent Gladenbecks war schon früh zu erkennen und das war ihm auch bewusst. Mit 24 Jahren machte er sich 1851 als Bildgießer selbstständig, nachdem er zuvor drei Jahre lang sein Geld als Zink- und Messinggießer verdient hatte. Gladenbeck richtete seine erste Gold- und Silbergießerei in der Johannisstraße 3 in Berlin ein. Zu dieser Zeit war er bereits mit Emilie Auguste Pauline Schirrmann (1826-1903) verheiratet.

Schnelles Wachstum zur Denkmalwut

Gladenbecks herausragendes Talent und sein ungebrochener Fleiß sprachen sich in Berliner Bildhauerkreisen schnell herum. 1856 erhielt er unter anderem von Christian Daniel Rauch (1777-1857) große Aufträge, deren Einfluss auf verschiedene Stadtbilder bis heute existieren. Er fertigte drei kleinere Versionen des Großen Friedrichs, der seit 1851 unter den Linden steht, und eine Skulptur Kants für dessen Geburtsstadt Königsberg an. Die Fertigung des Kant-Denkmals steigerte die Popularität des jungen Bildgießers und trug wesentlich dazu bei, dass er 1857 die Königliche Bronzegießerei, deren ehemaliger Besitzer verstorben war, übernehmen konnte. Dies geschah genau zum richtigen Zeitpunkt. Die sogenannte große Denkmalwut setzte ein. Dies war eine Ära, in der zahlreiche Brunnen, Statuen aus Bronze, Monumente und Grabkunstwerke bei Gießereien in Auftrag gegeben wurden. Der Name Gladenbeck stand ganz oben auf der Liste der besten Bronzegießer. Dies war ein wesentlicher Grund dafür, einen zweiten Standort in der Königlichen Gießerei zu eröffnen, denn die Gießerei in der Johannisstraße wurde schnell zu klein. Innerhalb von nur sechs Jahren wurde Gladenbeck zum bedeutendsten Bronzegießer Preußens.

Neue, eigens errichtete Räume für das Familienunternehmen

Der Sohn Oscar (1851-1918) stieg 1878 als Teilhaber in die Firma ein, die von nun an als H. Gladenbeck & Sohn firmierte. In der Folgezeit florierte die Gießerei Gladenbecks derart, dass er abermals größere Räume benötigte. Nachdem der Mietvertrag des Objektes in der Johannisstraße ausgelaufen war, fand die Gießerei 1887 vor den Toren Berlins eine neue Heimat. Auf geeignetem Bauland in Friedrichshagen (heute Treptow-Köpenick) entstanden die neuen Räume der Gießerei und in unmittelbarer Nähe wurde das neue Wohnhaus der Familie errichtet. Die neue Gießerei wurde in Hufeisenform entworfen, die heute das kommunikative Bildungskonzept einer Schule unterstützt.

Die Fusion und der Niedergang des Gladenbeck-Imperiums

Inzwischen hatte Oscar eine eigene Gussfabrik gegründet, die ebenfalls große Erfolge feierte. Um die beiden Firmen noch einmal skalieren zu lassen, fusionierten die Unternehmen 1888 zur Aktiengesellschaft Gladenbeck. Auch die Söhne Alfred (1858-1912), Walter (1866-1945) und Paul (1869-1947) wurden nun Angestellte der Gießerei. Alfred wurde Teil der Geschäftsführung, nachdem er zuvor bereits erfolgreich den firmeneigenen Laden geleitet hatte. 1892 wurden Alfred, Oscar und der Vater aus der Geschäftsführung der AG entlassen. Gladenbeck zog sich daraufhin aus dem Geschäftsleben zurück und genoss seinen Ruhestand. Oscar firmierte mit Oscar Gladenbeck & Co. neu, während auch die jüngeren Söhne das Angestelltenverhältnis kündigten und mit der Unterstützung ihres Vaters die Gießerei Gladenbeck’s Broncegiesserei gründeten. So gab es in Friedrichshagen gleich drei konkurrierende Gießereien unter dem Namen Gladenbeck, die auch nach dem Tod Hermann Gladenbecks im Jahr 1918 weiterproduzierten bis die Folgen der Wirtschaftskrise 1926 auch die letzte Gladenbecksche Gießerei zur Schließung zwang.

Auszeichnungen für großartige Werke

Gladenbeck stellte während seiner gesamten Schaffenszeit seine Güsse im In- und Ausland auf zahlreichen Messen und Ausstellungen vor. Seine Gießerei wurde dadurch weltberühmt und er brachte viele Auszeichnungen Heim. Unter anderem ehrte ihn Kaiser Wilhelm II. mit dem Roten Adlerorden IV. Klasse und dem Kronenorden III. Klasse. Sowohl für große Denkmäler und auch Tisch- oder Ladenbronzen wurde er so oft ausgezeichnet, sodass die Trophäen ganze Vitrinen füllten. Die Arbeiten aus den Häusern Gladenbeck waren unter den Bronzegießern legendär und standen ausschließlich in Konkurrenz zueinander.

Gladenbecksche Güsse in aller Welt

Gladenbecksche Güsse prägen bis heute verschiedene Stadtbilder, obwohl während der Wirtschaftskrise zahlreiche Werke eingeschmolzen wurden. In ganz Europa und sogar in Amerika sind Gladenbecksche Bronzen zu finden: Zum Beispiel das Fritjof-Denkmal in Norwegen, der Monumentalbrunnen in Santiago de Chile, das Humboldt-Denkmal in Philadelphia oder der Neptunbrunnen in Berlin. Hier im Shop finden Sie Replica verschiedener Bronzegüsse aus dem Hause Gladenbeck. Vor allem Militaria-Sammler sollten sich diese Werke nicht entgehen lassen.