Ein Künstler auf Lehrreise
Le Raincy wurde dem jungen Kreativen schnell zu klein. Er brach zu einer Reise auf, die ihn in verschiedene Kunstzentren Frankreichs brachte, wo er Wissen und ihm neue Techniken oder Stilrichtungen studierte und sich mit anderen Künstlern austauschte. Es ist davon auszugehen, dass er sich unter die Fittiche verschiedener Lehrmeister begab oder autodidaktisch handelte. Er besuchte nie eine offizielle Kunstschule. Sein Name ist bei keiner Akademie verzeichnet. Er verstand sich als reisender Künstler, der sein Handwerk unter unterschiedlichen Einflüssen an verschiedenen Orten erlernte, wo immer sich die Möglichkeit ergab und sich mit gelegentlichen Aufträgen das Leben finanzierte.
Ein Künstler auf Lehrreise
Le Raincy wurde dem jungen Kreativen schnell zu klein. Er brach zu einer Reise auf, die ihn in verschiedene Kunstzentren Frankreichs brachte, wo er Wissen und ihm neue Techniken oder Stilrichtungen studierte und sich mit anderen Künstlern austauschte. Es ist davon auszugehen, dass er sich unter die Fittiche verschiedener Lehrmeister begab oder autodidaktisch handelte. Er besuchte nie eine offizielle Kunstschule. Sein Name ist bei keiner Akademie verzeichnet. Er verstand sich als reisender Künstler, der sein Handwerk unter unterschiedlichen Einflüssen an verschiedenen Orten erlernte, wo immer sich die Möglichkeit ergab und sich mit gelegentlichen Aufträgen das Leben finanzierte.
Die Erfüllung im Jugendstil
Ponsard widmete sich schon früh der modernen Kunst. Ihre Vielfältigkeit faszinierte ihn, denn zum Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte die Kunst immer stärkere Strömungen und Stile hervor. Vor allem der Jugendstil entsprach seinen Vorstellungen und vor allem seinem Talent. Er brachte außergewöhnlich ästhetischen und filigranen Skulpturen und Figuren hervor. Der Jugendstil schien für Ponsard entstanden zu sein, denn kaum ein Künstler verstand es so gut, die Elemente des Jugendstils zu verbinden, um ein beeindruckendes Kunstwerk zu schaffen. Der Jugendstil sprach das Talent des Künstlers vollends an.
Der Jugendstil als Ponsards Steckenpferd
Jugendstil ist die deutsche Bezeichnung einer in Europa und Amerika verbreiteten Stilrichtung in den Jahren 1885/90- 1914, dessen Bezeichnung auf die 1986 in München gegründete Zeitschrift - Jugend - , mit dem Untertitel - Münchner Illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben - , zurückgeht. Diese Epoche griff nicht auf alte, bereits vorhandenen Stile und Stilmittel zurück, sondern erfand sich neu. Im Jugendstil entwickelten die Künstler zahlreiche Ornamente und neue Stilformen. Dazu gehörten florale Elemente wie Seerosen, verschiedene Liniengebilde und die Darstellung der Frau, als das Idealbild von Schönheit und von Harmonie, mit langen und wallenden Haar. In den Tierdarstellungen des Jugendstils fanden vor allem Fische, Pfauen, Schwäne, Käfer und Libellen Verwendung. Die Epoche des Jugendstils wurde auch mit den Begriffen Art Nouveau, Modern Style, Reformstil, Wiener Sezession oder in Frankreich auch mit Fin de siècle bezeichnet. Sie war zwar keine einheitliche Kunstbewegung und vereinte mehrere Merkmale divergierender Strömungen, aber sie zeichnete sich vor allem durch dekorativ geschwungene Linien, flächige florale Ornamente und die Aufgabe von Symmetrien aus. Außerdem war in der Programmatik des Jugendstils die Abkehr vom Historismus entscheidend, indem die bisherige Nachahmung historisch überlieferter Formen rigoros abgelehnt wurde. Ziel des Stils war es, Kunst und Leben wieder zu verbinden und künstlerische Ästhetik wieder in den Alltag einzubeziehen. In Paris gründete der Kunsthändler Samuel Bing 1895 den Salon de l`Art Nouveau, eine Galerie, in der Möbel des neuen Stils ausgestellt wurden. Die Ausstellung erregte so großes Aufsehen, dass der Salon zum Namensgeber der neuen Kunstbewegung wurde. In der Folgezeit wurde Paris, nicht zuletzt durch seine vielen anderen Kunst-Salons, zum Hauptzentrum des Art Nouveau. In der Stadt Nancy bildete sich ein Zentrum von modernen Künstlern, nachdem Émile Gallé dort 1901 die École de Nancy, eine Hochschule für kunstgewerbliche Arbeiten mit Glas, Porzellan und Möbeln, gegründet hatte. Es ist anzunehmen, dass auch Paul Ponsard seine Zeit in Paris und Nancy verbrachte und dort Umgang mit anderen Jugendstil-Künstlern pflegte.
Das jähe Ende eines vielversprechenden Künstlers
Ponsard konnte sein künstlerisches Schaffen nicht zur Vollendung bringen, obwohl er ein vielversprechender Vertreter seiner Zunft war. Im Alter von nur 33 Jahren starb er am 16. Februar 1915 in Vauquois, einer kleinen Gemeinde im Département Meuse in der Region Lothringen. Von seinem Schaffen blieben nur wenige Werke übrig. Das wohl bekannteste Werk ist das Frauenakt New Necklace, das äußerst reizvoll eine Frau zeigt, die sich einen neuen Halsschmuck umlegt und prüft, wie er ihr steht. Perfekte Proportionen und ein nicht zu verkennbarer Schwung üben die Faszination dieses Werkes aus. Die Anmut und Eleganz der jungen Frau fesselt den Blick. Ergänzen Sie Ihre Sammlung um ein Meisterstück eines viel zu jung gestorbenen Künstlers, dessen Stil unverwechselbar war.