Persönliche Beratung/ Bestellung +49 (0) 351 205 6447 - Mo-Fr. 10-17 Uhr
  • Keine Versandkosten
  • 48H Lieferservice
  • Weltweite Lieferung
Umberto Boccioni

Umberto Boccioni Bronzefiguren & Skulpturen

Umberto Boccioni leistete trotz seiner sehr kurzen Karriere als Bildhauer einen überaus bedeutungsvollen Beitrag für die Kunstwelt. Im Rahmen seiner Untersuchungen über die dynamische Form hinterließ er nicht nur zahlreiche Erläuterungen über die futuristische Bildhauerei, Boccioni selbst wurde auch zu einem der führenden futuristischen Bildhauer seiner Zeit.

Mehr zu Umberto Boccioni erfahren

Filter schließen
 
von bis

Unsere Vorteile

 

Keine Versandkosten

Wir lieferen Weltweit und versandkostenfrei

 

14 Tage Widerrufsrecht

Sie können innerhalb von 14 Tagen Ihre Bestellung widerrufen

 

+49 (0) 351 205 6447 Hotline

Persönliche Beratung u. Bestellung, Mo-Fr. 10-17 Uhr

 

Alle sicheren Zahlungsarten

Paypal, Master Card, Visa, Amazon Pay uvm.

Umberto Boccioni (1882-1916)

Umberto Boccioni leistete trotz seiner sehr kurzen Karriere als Bildhauer einen überaus bedeutungsvollen Beitrag für die Kunstwelt. Im Rahmen seiner Untersuchungen über die dynamische Form hinterließ er nicht nur zahlreiche Erläuterungen über die futuristische Bildhauerei, Boccioni selbst wurde auch zu einem der führenden futuristischen Bildhauer seiner Zeit. Die Großplastik Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum (1913) ist die berühmteste Skulptur des italienischen Künstlers und gilt gleichzeitig als futuristisches Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts.

Das Leben von Umberto Boccioni

Umberto Boccioni wurde am 19. Oktober 1882 als Sohn eines Regierungsbeamten in Reggio di Calabria geboren. Ab 1897 studierte er am Technischen Institut der Universität von Catania. Nach Erwerb seines Diploms zog es Boccioni nach Rom, wo er erste künstlerische Basiskenntnisse im Atelier eines einfachen Plakatmaler erwarb. Weiterhin besuchte er Zeichenkurse an der Accademia di Belle Arti, welche sich mit der Aktmalerei auseinandersetzten. Etwa in dieser Zeit machte Boccioni die Bekanntschaft von Gino Severini. Gemeinsam genossen sie eine intensive künstlerische Ausbildung bei Giacomo Balla, der sich der neoimpressionistischen Malerei verschrieben hatte, welche methodisch nach den Gesetzen der divisionistischen Darstellung funktionierte. In den Folgejahren reiste Boccioni nach Paris, Moskau und Sankt Petersburg, beschäftigte sich mit impressionistischer Kunst und studierte kurzzeitig an der Accademica di Belle Arti in Venedig, bis er schließlich in Mailand sesshaft werden sollte. Mit grafischen Arbeiten für verschiedene Printmedien hielt sich Boccioni über Wasser. 1909 machte er dann die Bekanntschaft mit Filippo Tommaso Marinetti, welcher seine künstlerische Laufbahn nachhaltig beeinflussen sollte. Gemeinsam mit Carlo Carà und Luigi Russolo verfassten sie das erste Futuristische Manifest, das unter anderem auch von Severini und Balla unterzeichnet wurde und Boccioni schließlich zur Bildhauerei führte.

Umberto Boccioni und die Bildhauerei als zukunftsweisende Einheit

1911 schrieb Umberto Boccioni das Technische Manifest der futuristischen Bildhauerei, das ausschlaggebend für seinen einschlägigen futuristischen Stil werden sollte. So strebte er stets danach, die Beziehung zwischen seiner Skulptur und dem umliegenden Raum aufzusprengen. In diesem Zusammenhang gilt seine Plastik Entwicklung einer Flasche im Raum zu einem zentralen Frühwerk, das die Intension seines Schaffens adäquat widerspiegelt. 1912 zeigte Boccioni seine Plastiken im Pariser Salon d´Automne. Entscheidend für seine individuelle Realisierung von Modernität war zum einen die Begegnung mit Marinetti, zum anderen die intensive Auseinandersetzung mit kubistischen Werken während eines Aufenthalts in Paris. Dort machte er auch die Bekanntschaft von Pablo Picasso. Umberto Boccioni starb 1916 in der Nähe von Verona an den Folgen eines Reitunfalls, der sich im Zuge seiner Einberufung zur Artillerie zugetragen hatte.

Das Motiv des 20 Cent Stücks in Italien: Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum (1913)

Forme uniche della continuità nello spazio ist der Originaltitel der wohl berühmtesten Plastik Boccionis. Frei übersetzt bedeutet es so viel wie Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum. Das Originalstück dieser opulenten Bronzestatue fertigte der Künstler ursprünglich in Gips an. Die Gipsskulptur wird heute im Museu de Arte Contemporanea da Universidade in Sao Paulo ausgestellt. Tatsächlich entstanden erst nach Boccionis Tod unterschiedliche Bronzegüsse der Skulptur, darunter auch jedes Exemplar, das heute im Museum of Modern Art in New York zu finden ist. Stilistisch ließ Boccioni gezielt gewisse kubistische Stilelemente mit fließenden Formen ineinandergreifen, sodass ein damals ganz neuer Begriff von Modernismus geprägt wurde, der Tradition und Avantgarde zu einem wirkungsvollen Stück moderner Kunst verschmelzen ließ und die Darstellung von Bewegung völlig neu interpretieren sollte. Das Motiv der einschlägigen futuristischen Skulptur ist heute auf dem italienischen 20 Cent Stück zu finden.