Aufstieg in der Lehre und Verdienst um die Krone
Während seiner eigenen Ausbildung und seiner Lehrtätigkeit verfeinerte Reid Dick seine Fähigkeiten und zog im Jahr 1908 nach London. In dem englischen Zentrum der Kunst nahm er an mehreren Ausstellungen teil und konnte sich und seine Werke bekannt machen. Im Jahr 1921 wurde William Reid Dick ein assoziiertes Mitglied der Royal Academy of Arts, einer der wichtigsten Kunstinstitutionen in Großbritannien. 1928 wurde er schließlich ein Vollmitglied der Academy of Arts, die bereits seit 1768 besteht. Sie wurde von 40 Künstlern gegründet und zu einer Institution, die sich bis heute der Lehre und der Förderung der Architektur, der Bildhauerei und der Malerei widmet. Damit war Reid Dick Mitglied der wichtigsten Kunstschule Großbritanniens und konnte dies als Sprungbrett für weitere Erfolge nutzen. Von 1933 bis 1938 war er als Präsident der Royal Society of British Sculptors tätig. 1935 folgte der Titel Sir, der ihm verliehen wurde als George Frederick Ernest Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, König des Vereinigten Königreichs Großbritannien, König von Irland und Kaiser von Indien ihn zum Ritter schlug. Fortan wurde der Künstler Sir William Reid Dick genannt.
William Reid Dick als Künstler am königlichen Hof
Sir William Reid Dick war ab dem Jahr 1938 für den nachfolgenden König George VI. als "Sculptor in Ordinary for Scotland" tätig. Besonders seine Portraitstatuen machten den Namen William Reid Dick bekannt. Noch heute können Kunstinteressierte seine Skulpturen am Unilever House und an der Blackfriars Bridge bewundern. Auf dem Victoria Embankment thront zudem ein Adler auf dem Royal Air Force Denkmal. Auch diese Skulptur stammt von Reid Dick. Auch der Brunnen Junge mit Frosch (1936) ist bis heute im Regent’s Park zu bewundern.
Statuen großer Persönlichkeiten aus Reid Dicks Händen
Wer in London vor der Botschaft der Vereinigten Staaten steht, kann ein besonderes Werk Reid Dicks nicht übersehen. Die imposante Bronzestatue des Franklin Delano Roosevelt (1882-1945) thront auf dem Grosvenor Square. Der Künstler verewigte auch weitere wichtige Persönlichkeiten in Form einer Statue. So auch George V. im House of Lords und in Jersey. In der Bank of England befindet sich außerdem eine Statue des Architekten John Soane (1753-1837). Reid Dick fertigte zudem ein sehr teures Geschenk, das heute in Broadgate in Coventry begutachtet werden kann. Dort wurde die Reiterstatue der Lady Godiva am 22. Oktober 1949 enthüllt. Der Coventry Landsmann WH Basset-Green gab dafür £ 20.000 aus. Weitere Werke können heute in der Tate Gallery of British Art in London begutachtet werden. Sein Grab befindet sich ehrenvoll in der St. Paul’s Cathedral.
William Reid Dicks Werk für Ihre Sammlung
Ein Werk des großen britischen Künstlers William Reid Dick darf vor allem in einer Jugendstil-Sammlung nicht fehlen. Zum Beispiel das Werk The Catapult oder auch Slingboy genannt, das sich stilistisch weit ab von seinen Werken in königlichem Auftrag befindet. Der Slingboy zeigt einen unbekleideten und attraktiven Jüngling, der ein Katapult auf ein imaginäres Ziel richtet. Diese Skulptur entstand zu Beginn der 1920er Jahre und ist besonders durch ihre filigrane und detailreiche Ausgestaltung auffällig. Die Muskeln wurden in mühevoller Kleinarbeit ausgestaltet und es entsteht ein Bild eines gut trainierten jungen Mannes, der unter großer Körperspannung steht, bevor er sein Ziel trifft. Die realistische Ausgestaltung der Statue fasziniert den Betrachter und ist eine Besonderheit für Ihre Sammlung.